4. Sep. 2019Alpbacher Gesundheitsgespräche 2019

Die Lunge aus dem Labor

(c) Elisabeth Glitzner-Zeis

Der gebürtige Tiroler Harald Ott hat ein Verfahren erfunden, das hilft, Organe im Labor zu züchten. In seiner Keynote Lecture im Rahmen der Gesundheitsgespräche Alpbach nahm er das Publikum mit auf eine Reise durch die Geschichte der Transplantation und zeigte, dass der Weg bis zur künstlichen Niere nicht mehr weit ist.

„Krebs geheilt, Tod durch Organversagen“ ist der Satz, mit dem Assoc.-Prof. Dr. Ott einen der Fälle beschreibt, die ihn dazu gebracht hat, an Organregeneration zu forschen. Er gehört zur Krankengeschichte eines 45-jährigen Mannes, dem am Massachusetts General Hospital, dem derzeitigen Wirkungsort Otts, ein kleines Lungenkarzinom im rechten Oberlappen entfernt wurde. Zwei Jahre später verstirbt der Patient krebsfrei an den Komplikationen einer Niereninsuffizienz, denn er schafft es nicht, so lange zu überleben, bis er eine Spenderniere erhält. Die durchschnittliche Wartezeit für eine Niere beträgt in den USA fünf Jahre.

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