Garaus für die Laus

Durch die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und das Homeschooling war sie längere Zeit kein Thema: die Kopflaus. Doch mit der Normalisierung des Schulalltags geht es wieder bergauf für Läuse – in den heimischen Apotheken bemerkt man bereits eine verstärkte Nachfrage nach Laus-Shampoos!

Inhaltsverzeichnis
iStock/Vectorios2016

1. Vorkommen und Symptome

Kopfläuse (Pediculus humanus capitis) kommen weltweit vor und befallen bevorzugt Kinder im Alter von drei bis elf Jahren. In Österreich sind sie die häufigste Parasitose bei Kindern. Erwachsene Läuse sind ein bis drei Millimeter lang und leben etwa drei Wochen. Sie ernähren sich ausschließlich von Blut, dazu trinken sie täglich zwei bis vier Stunden von ihrem Wirt. Weibliche Läuse legen 150 bis 300 Eier, die sie an den Haaren in Kopfhautnähe festkleben (Nissen), bevorzugt im Bereich hinter den Ohren und im Nacken. Daraus schlüpfen nach ca. sechs bis neun Tagen die Larven. Übertragen werden Läuse von Kopf zu Kopf, denn sie haben keine Flügel und können nicht springen. Läuse mögen daher alle Aktivitäten, bei denen die Köpfe eng zusammengesteckt werden wie etwa bei Selfies. Eine Übertragung über Gegenstände ist eher selten, ohne Wirt sind sie nur zwei Tage überlebensfähig.

Diagnostiziert wird ein Befall mit Kopfläusen immer über lebende Tiere. Nur das Vorhandensein von Nissen ist nicht ausreichend, da es sich um leere Eier handeln kann.

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