7. Okt. 2021

Fragen zur Herpes-Zoster-Impfung, kinderspezifischen Dosierungen und Opiumtinktur

Die pharmazeutische Abteilung der Apothekerkammer setzt sich diesmal mit der Frage auseinander, ob eine Herpes-Zoster-Infektion auch vor einer erneuten Erkrankung schützt. Außerdem gibt sie Auskunft, wo man Informationen zu kinderspezifischen Dosierungen findet und was bei der magistralen Zubereitung einer Opiumtinktur zu beachten ist.

Frage eines Apothekers: Ein Kunde war bereits an Herpes Zoster erkrankt und fragt nun nach einer Impfung. Ist eine Impfung mit dem Herpes-Zoster-Impfstoff sinnvoll und wann nach der Erkrankung sollte diese erfolgen?

Antwort: Eine durchgemachte Herpes-Zoster-Erkrankung schützt nicht vor einer erneuten Erkrankung an Herpes Zoster. Immunkompetente Personen, die bereits an Herpes Zoster (HZ) erkrankt waren, können – mit einem Abstand von mehreren Jahren – mit der HZ-Vakzine geimpft werden. Nach rezidivierendem Herpes Zoster kann im Mindestabstand zur letzten Erkrankung (akute Symptome müssen abgeklungen sein) von zwei Monaten geimpft werden. Empfohlen wird seit mehreren Jahren im Österreichischem Impfplan der Totimpfstoff, der ab sofort auch in Österreich verfügbar ist (bisher war die Versorgung des österreichischen Markts jedoch nur sehr eingeschränkt durch Importe aus dem Ausland möglich).

Frage eines Apothekers: Ein Arzt hat für ein Kind Macrogol-Säckchen verordnet. Wo finde ich Dosierungsanleitungen dazu? Wo findet man generell korrekte Kinderdosierungen für Arzneimittel, die off-label angewendet werden?

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