Neues Jahr, neues Glück?

Das Jahr ist noch jung, und wir sind mittlerweile ein bisserl abgeklärt. Waren wir zu Beginn des vergangenen Jahres ob der Impfung noch euphorisch und sicher, dass die Pandemie bald vorbei sein würde, so starten wir heuer ein bisserl gedämpft.
Vielleicht besser so.

Person, die nach oben geht, große Erwartungen aus dem Jahr 2022, Vektor-Cartoon-Strichmännchen-Illustration
iStock/Zdenek Sasek

Trotzdem wehre ich mich dagegen, wenn alle wieder auf das vergangene Jahr schimpfen. Die Menschen, die das Angebot und die Chance der Impfung genutzt haben und somit auch ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung nachgekommen sind, sind zwar bis Mai genauso von diversen Lockdowns betroffen gewesen, aber dann war das Leben doch spürbar leichter. Im Sommer konnte man fast normal Urlaub machen. Leider kam der Herbst mit steigenden Zahlen früher als erwartet, aber genau dann machte sich die Wirkung der Impfung sehr wohl bemerkbar. Und das Wichtigste: Die Schulen blieben offen!

Über Weihnachten machte sich so etwas wie Weihnachtsfriede bemerkbar, trotz ignoranter Demonstranten in der Stadt. Kurz danach hatten wir in Meidling so etwas wie einen fast normalen Arbeitstag in Vor-Pandemie-Zeiten. Wir konnten unsrer Glück kaum fassen, und natürlich blieb es nicht dabei.

Und jetzt? Wir tasten uns noch vorsichtig voran. Machen unsere Arbeit und vieles darüber hinaus, wie in den letzten beiden Jahren auch. Wir klären auf, helfen bei Zweifeln, unterstützen. Wir haben die Methode des höflichen Nicht-Zuhörens gelernt, wenn jemand zu schwurbeln beginnt. Ausnahme: Antisemitische Verschwörungstheorien und Lügen, da MUSS ich dagegenhalten, das geht gar nicht. Ist einfach eine Sache des Anstands und der Haltung.

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