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Arzneipflanze des Jahres 2023

Rosenwurz: Potenzial bei Burn-out, Long Covid und Influenza

Rhodiola rosea L. ist die Arzneipflanze des Jahres 2023. Das alpine Dickblattgewächs wirkt vor allem adaptogen, begründet die Herbal Medicinal Products Platform Austria (HMPPA) die Kür. Erste Daten zeigen zudem viruzide und bakterizide Effekte, auch Long Covid könnte zur Indikation werden.

Mit der Rosenwurz ist nach dem Gelben Enzian im Vorjahr heuer wieder eine Alpenpflanze zur Arzneipflanze des Jahres gekürt worden. Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Fachgebieten wie Pharmazie, Pharmakognosie, Angewandte Botanik, Analytische Chemie, Phytochemie und Medizin würden nach bestimmten Kriterien entscheiden, gibt HMPPA-Präsident Univ.-Prof. i.R. Mag. Dr. Hermann Stuppner, Institut für Pharmazie/Pharmakognosie, Universität Innsbruck, einen Einblick in die Wahl.

Dazu zählen unter anderem der Bezug zu Österreich, neue Studien und neue Indikationsgebiete. Das alles erfülle Rhodiola rosea, obwohl sie „nicht sonderlich auffallend“ sei, stellt em. o. Univ.-Prof. DI Dr. Chlodwig Franz, HMPPA-Vizepräsident, Abteilung Funktionelle Pflanzenstoffe, Vetmeduni Wien, zunächst bei der Präsentation der Arzneipflanze 2023 fest. Die weiblichen Blütenblätter des zweihäusigen Dickblattgewächses sind meist grünlich und unscheinbar, die männlichen gelb bis rotviolett.

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