Das Mikrobiom des Mundes ist nach jenem des Darms das zweigrößte und zweitkomplexeste mit mehr als 700 unterschiedlichen Bakterien-Spezies sowie im Normalfall ausgeprägter Biodiversität. Dysfunktion des oralen Mikrobioms wird mit einer Vielzahl lokaler sowie systemischer Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Das Spektrum reicht hier von der rheumatoiden Arthritis und Diabetes mellitus bis zum Morbus Alzheimer.* Auch im Rahmen einer akuten Infektion mit SARS-CoV-2 kommt es zu Veränderungen des oralen Mikrobioms.
Die Pharmakotherapie der rheumatoiden Arthritis ist eine ständige Gratwanderung: Zum einen muss man das Immunsystem bremsen, zum anderen schlittern manche Patienten dadurch von einem Infekt in den nächsten. Augenmaß und individuelles Abwägen sind gefragt.
Gelenksschmerzen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Wenn es bei Bewegung knirscht und kracht, ist die Apotheke oft Erstanlaufstelle.
Angst und Depression sind häufige Komorbiditäten rheumatischer Erkrankungen. Für die rheumatoide Arthritis wird die systemische Inflammation als gemeinsamer Hintergrund der Erkrankungen vermutet. Auch eine ausgeprägtere Knie-Arthrose erhöht das Depressionsrisiko.
Rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste der chronisch entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Eine Reihe von Therapieoptionen ist zugelassen oder befindet sich in klinischen Studien. Daher war die RA auch in diesem Jahr eines der zentralen Themen beim Annual European Congress of Rheumatology (EULAR).
Die Einführung der Biologika vor knapp 20 Jahren machte eine Remission bei entzündlichen Gelenkserkrankungen erstmals für viele Betroffene möglich, erzählt Dr. Rudolf Johannes Puchner, Präsident der ÖGR, im Interview.
Ein Review der Studien zu JAK-Inhibitoren bei rheumatoider Arthritis zeigt keine signifikanten Erhöhungen des Infektions- oder Malignomrisikos. Es bleiben offene Fragen.
Optimal wäre, bei Personen mit hohem RA-Risiko den Ausbruch der Krankheit zu verhindern. Zwei aktuelle Studien untersuchten Biomarker für die Identifikation geeigneter Patienten.
Eine frühe und intensive Therapie der rheumatoiden Arthritis (RA) kann zu einer Angleichung der Mortalitätsrate der normalen Bevölkerung führen.
Neue Therapieoptionen Brustkrebspatientinnen und Karzinompatienten im Allgemeinen sowie für Patienten mit Hepatitis C, Gicht und Rheumatoider Arthritis präsentierte Univ.-Prof. Dr. Helmut Spreitzer auf der Zentralen Fortbildung der Apothekerkammer. (Pharmaceutical Tribune 22/2017)
Generell sollte eine rheumatoide Arthritis (RA) so früh wie möglich behandelt werden. Die EULAR-Guidelines sehen bei Risikopatienten den DMARD-Einsatz sogar schon bei der unklassifizierten Arthritis, also noch vor der RA-Diagnose, vor. Untersucht wird die Frage, ob nicht noch früher interveniert werden kann und soll. (CliniCum 7-8/17)
Exposition gegenüber Tabakrauch in der Kindheit, erhöht das Risiko, im späteren Leben an einer rheumatoiden Arthritis zu erkranken. Das zeigt eine seit 1990 laufende, prospektive Kohortenstudie aus Frankreich, an der zwischen 1925 und 1950 geborene Frauen teilnehmen.
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